Kopfschmerzen, Hautausschläge, Asthma, aber auch Konzentrationsschwäche und Müdigkeit: Die Liste an Krankheitssymptomen durch Schadstoffe in den eigenen vier Wänden ist lang. Besonders Kinder und Allergiker reagieren empfindlich auf die Belastungen der Raumluft. Es ist also wichtig auf die Wohngesundheit zu achten. Doch, was ist das überhaupt?
Das Wort sagt es schon: Es geht darum in unserem Heim gesund zu bleiben – oder umgekehrt nicht von unseren eigenen vier Wänden krank zu werden. Denn nicht nur Viren oder Bakterien können uns krank machen, auch gesundheitsschädliche Einflüsse unserer Umgebung wirken sich auf unseren Körper aus.
So können sich unter anderem Bodenbeläge und Dämmstoffe, aber auch Farben und Lacke oder Einrichtungstextilien auf unsere Gesundheit auswirken. Gelangen Schadstoffe wie Schimmel oder Bakterien (beispielsweise durch Feuchtigkeit) in unsere Wohnung oder unser Haus ist dies gesundheitsschädigend. Aber auch Feinstaub oder Formaldehyd kann durch eine schlechte Wahl der Materialien in die Luft gelangen.
Wir haben euch ein paar Tipps zusammengefasst, die ihr sofort umsetzen könnt. Egal ob im Eigenheim, im Mietshaus oder in der Wohnung, im 1-Zimmer-Arpartement, mit oder ohne Balkon: Jeder kann sich selbst zu etwas mehr Wohngesundheit verhelfen:
1. Pflanzen
Ein simples Hilfsmittel, um die Luft zu verbessern sind Pflanzen. Sie dekorieren nicht nur jeden Raum und lassen ihn wärmer und freundlicher wirken – sie haben auch eine enorm positive Auswirkung auf das Wohnklima. Sie können Gifte aus der Luft filtern, binden Staubpartikel und wirken zudem beruhigend auf das Wohlbefinden der Bewohner.
Viele Pflanzen filtern beispielsweise Formaldehyd, welches in Zigarettenrauch aber auch in manchen Klebstoffen, Textilien, Lacken enthalten ist. Wir haben euch acht wahre Luftreiniger zusammengestellt.
8 super Zimmerpflanzen für Klima und Gesundheit
- Blattfahne, Scheidenblatt, Einblatt oder auch Friedenslilie kommen mit wenig Sonne aus und sind ein Allrounder in Sachen Schadstoffbeseitigung. Lorbeerfeige oder Gummibaum sind Experten für Beseitigung von Formaldehyd, Xylol und Toluol und filtern die Schadstoffe aus der Raumluft. luftreinigende Pflanze – soll sogar Rauchgeruch entfernen können. Vorsicht: Für Haustiere kann die Friedenslilie giftig sein.
- Kentiapalme, die große luftreinigende Pflanze (überdurchschnittlich viel Sauerstoff & Schadstoffbefreier)
- Efeutute ist gut fürs Auge, da sie Augenreizungen und Augenhochdruck lindern kann. Zudem filtert auch sie Formaldehyd, Benzol, Trichlorethylen, Toluol und Xylol aus der Luft und macht sie somit unschädlich. Außerdem kann sich schlechte Gerüche beseitigen.
- Gemeiner Efeu ist eine altbewährte Pflanze in der Behandlung von Atemwegserkrankungen. Die schleimfördernden und krampflösenden Wirkstoffe lindern Husten und Entzündungen der Atemwege. Zudem kann die Pflanze gegen Schimmel helfen.
- Grünlilie als Raumklima-Wunder filtert ebenfalls Formaldehyd, Xylen und Methylbenzol.
- Sukkulenten sorgen für besonders viel Sauerstoff und müssen zudem nur einmal im Monat gegossen werden.
- Drachenbaum als müheloser Luftreiniger gibt über den Tag hinweg viel Sauerstoff und Feuchtigkeit über die Blätter ab. Vorsicht: für Hunde und Katzen ist der Drachenbaum giftig.
- Bogenhanf liefert rund um die Uhr fleißig Sauerstoff und passt gut ins Schlafzimmer, weil er nachts nicht mehr CO² als Sauerstoff produziert
2. Licht
Schon mal vom Stroboskop-Effekt gehört? Dieses flackernde Licht ist bekannterweise schlecht für unseren Kopf und kann zu Ermüdung, Kopfschmerzen oder sogar epileptischen Anfällen führen. Gerade bei quecksilberhaltigen Lampen kann es zu einem, leichten Flimmern führen, dass man selbst oft kaum bemerkt.
Am besten ist und bleibt das Natürliche Tageslicht. Es fördert die Gesundheit, sorgt für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt und steigert sogar die Leistungsfähigkeit. Bei einem Hausbau sollte man also genügend Fenster einplanen. Für alle anderen gilt: Fenster nicht verstellen oder zukleben, sondern optimal nutzen. Spezielle Energiesparfenster helfen zusätzlich bei der Wärmedämmung und so beim Sparen.
Alternativ gibt es mittlerweile Licht, das nach Tages- und Jahreszeit die ideale Lichtstimmung erzeugt und euch bei eurer Wohngesundheit hilft.
3. Textilien & Möbel
Auch bei Einrichtungsgegenständen können in die Luft entweichen. Dazu gehören Substanzen wie Weichmacher, Klebstoffe, Formaldehyde oder Zusammensetzungen in Bodenbelägen und Teppichen. Vollholzmöbel können sich also lohnen. Denn sie sind oft frei von Schadstoffen, die beispielsweise durch Verpackungen oder beigemischte Materialien in das Holz eindringen. Falls ihr ein neues DIY-Projekt braucht: Wir haben bei toom eine Reihe umweltfreundlicher Hölzer im Angebot. Zudem sind bei uns alle Hölzer FSC- und PEFC-zertifiziert.
4. Wandfarben
Wichtig für ein gutes und gesundes Raumklima ist der Feuchtigkeitsausgleich. Nicht nur die Luft, sondern auch die Ausdunstungen von beispielsweise Farben, Putz und Wandkonstruktion können dabei eine Rolle spielen. Schadstofffreie Wandfarben sind hier die beste Wahl. Aber auch Putze und Farben auf Kalk-Basis, können Schadstoffe abbauen und Schimmel entgegenwirken. Eine andere wohngesunde Alternative können mineralische Farben wie Lehm-, Kalk- und Silikatfarben sein.
Besonders empfindliche Menschen sollten auf eine Zertifizierung als schadstoffarmes oder -freies Produkt achten. Die Prüfung dafür wird vom TÜV, vom Blauen Engel oder Natureplus vorgenommen. Bei toom erhältst du ein großes Sortiment an wohngesunden Produkten – erkennbar an zertifizierten Gütezeichen wie dem Blauen Engel.
5. Richtig Lüften
Dass wir unsere Wohnung oder unser Haus ab und zu lüften sollten, ist kein Geheimnis. Aber wusstet ihr, dass eine zu hohe Luftfeuchtigkeit Schimmel begünstigt und Hausstaubmilben und Bakterien hervorrufen kann?
Schimmelsporen greifen das Immunsystem an und können zu chronischen Atemwegserkrankungen oder Allergien führen. Also reißt eure Fenster auf! Doch wie lüftet man richtig? Wie oft und wie lange ist das Lüften nötig? Hier die wichtigsten Gewohnheiten für deine Wohngesundheit:
- Im Sommer: Fenster ruhig für eine längere Zeit offenstehen lassen
- Im Winter: regelmäßig stoßlüften. Drei- bis viermal täglich (vor allem morgens und vor dem Schlafengehen) reichen aus
- Wichtig: Auf Kipp zählt nicht! 😉 Am besten öffnest du alle Fenster in der Wohnung gleichzeitig für eine Dauer von etwa fünf bis zehn Minuten. So entsteht im besten Fall ein Durchzug und die frische Luft kann sich schnell verteilen.
Weitere Infos zu Wohngesundheit findest du auch auf toom.de/gruene-produkte/gesund-wohnen!
Mehr zu unseren Nachhaltigkeitssiegeln und Grünen Produkten erfahr ihr hier: toom.de/ueber-toom/nachhaltigkeit/gruene-produkte/nachhaltigkeitssiegel-labels/