Wusstest Du, dass es deutschlandweit 948 Tafeln mit über 2.000 Ausgabestellen gibt, um die Grundversorgung bedürftiger Menschen mit Lebensmitteln zu gewährleisten? Nach Schätzung der Tafeln nutzen circa 1,65 Millionen Menschen dieses Angebot. In Zeiten der Corona-Pandemie sind gemeinnützige Organisationen wie die Tafeln besonders gefragt. Und gleichzeitig besonders gefordert. Die Zahl der ehrenamtlichen Unterstützer geht in diesen Tagen massiv zurück, da ein Großteil zur Risikogruppe gehört. Junge Menschen, die die Tafel unterstützen möchten, müssen zunächst geschult und eingearbeitet werden. Und auch finanziell sind die Auswirkungen spürbar. Bei Tafeln, die geschlossen wurde, fehlen die Kundeneinnahmen. Gleichzeitig laufen die Kosten für Mieten und KFZ-Versicherungen weiter. Tafeln, die weiterhin geöffnet sind, haben mit zusätzlichen Kosten für eingerichtete Lieferfahrten und Desinfektionsmittel zu kämpfen. Auch die Zahl der Lebensmittelspenden geht massiv zurück, weil der Einzelhandel durch die gesteigerte Nachfrage weniger Überschüsse und Kapazitäten für die Sortierung der aussortierten Lebensmittel hat.


In dieser Situation beeindruckt mich das Engagement meiner Kollegin und Namensvetterin Daniela ganz besonders. Nachdem sie von den Versorgungsproblemen der örtlichen Tafel erfahren hat, handelt sie sofort und sammelt mit ihren Kollegen für die Tafel Wunstorf e.V. Spenden. Insgesamt sind drei volle Spendenkörbe mit Hygieneartikeln, Dingen des täglichen Bedarfs und Fertiggerichten zusammengekommen. Die Spenden hat sie selbstverständlich kontaktlos übergeben. Warum sie das macht? „Es braucht nicht viel Vorstellungsvermögen, um sich auszumalen, wie es jetzt denjenigen geht, die schon in normalen Zeiten gebeutelt sind. Wenn ich das Lächeln und die Freude der Tafelmitarbeiter sehe, ist das für mich das schönste Dankeschön“, betont Daniela.